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Bea Schmassmann

geb. 1964

Psychologin / Notfallpsychologin / Körperzentrierte Psychotherapeutin ASP
Sportlehrerin ETH

Schon in frühen Jahren vielseitig kreativ tätig inspirierte mich das Werk „I due Guardiani“ von Ugo Giacometti (2002), das ich vor einigen Jahren im Seepark Lugano bewunderte, und ich wurde neugierig darauf, ebenfalls mit Holz zu arbeiten. Zufällig stiess ich auf ein Kursangebot für Holzschnitzen mit der Kettensäge und belegte gleich zwei erste Kurse, ohne vorher jemals eine Kettensäge aus der Nähe gesehen geschweige denn mit einer gearbeitet zu haben. Diese Art der kreativen Arbeit begeisterte mich in der Folge so sehr, dass ich von meinem Mann zu Weihnachten 2012 meine erste eigene Motorsäge geschenkt bekam. Gleichzeitig hatte ich das Glück, auf dem Ruetschberg in Pfäffikon ZH einen Schopf mieten zu können, wo ich erste selbständige Schnitzerfahrungen sammeln sowie meine persönliche Arbeitsweise entwickeln konnte.

Nachdem mich Menschen in ihrer Ganzheit, in allen Dimensionen des Geistes sowie des Körpers seit jeher interessieren, wurden auch beim Schnitzen die Menschenfiguren zu meinem ersten Thema. Durch Kopf- und Körperhaltung sowie die zufällig hervortretende Zeichnung der Holzmaserung oder Ast- wie auch Abbau- oder Verletzungsmale erhält jede Figur ihren ganz eigenen Charakter.

Schon bald wollten erste Interessierte aus meinem Umfeld die Arbeiten kaufen und Ende 2013 konnte ich meine Werke am Winterzaubermarkt Seegräben erstmals öffentlich zeigen.

Das Holz beziehe ich in der Regel aus der Region Pfäffikersee/Zürcher Oberland vom Forstbetrieb Glauser in Seegräben-Ottenhausen. Zudem konnte ich von Florinett AG in Bergün Arvenholz aus den Bergen ins Unterland holen, um ebenfalls mit diesem schönen und besonders wohlduftenden Holz zu arbeiten.

Ich schnitze meine Werke ausschliesslich mit der Kettensäge, schleife die Oberfläche nur wenig und öle oder wachse sie zum Schluss -  das Arvenholz belasse aufgrund seines langanhaltenden Duftes ohne Öl- oder Wachs-Behandlung. Da Holz ein lebendiges Material ist und ich es nach dem Schlagen relativ frisch bearbeite, kann es sich nach Fertigstellung je nach Standort und Holzart noch weiter verändern - Risse entstehen oder der Farbton ändert sich leicht. So ist es für mich immer wieder spannend zu erleben, wie sich mein grober Plan im Holz umsetzen lässt beziehungsweise sich im Arbeitsprozess noch verändert und das Holz selbst die definitive Gestalt mitbestimmt.

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